Ouzo
Ouzo, das traditionelle griechische Destillat, ist mit Freude, Genuss, guter Gesellschaft, entspannter Stimmung und natürlich mit der schlichten Begleitung von Mezedes (Appetihäppchen) verbunden. Als Geburtsorte des Ouzo gelten drei Orte: die Inseln Lesbos und Chios, aber auch Nordgriechenland. Der griechische Ouzo wurde von der Europäischen Union als nationales Produkt anerkannt, d.h. die Bezeichnung „Ouzo“ darf nur für Spirituosen verwendet werden, die ausschließlich in Griechenland hergestellt werden. Nach europäischer Gesetzgebung wird als „Ouzo“ ein Produkt bezeichnet, das die folgende Zusammensetzung hat: Destillat aus landwirtschaftlichen Produkten, wie z.B. Getreide (mindestens 20% des Gesamtalkoholgehalts) und hauptsächlich mit Anethol aromatisierter Alkohol. Anethol ist der Hauptbestandteil des ätherischen Anisöls. Heutzutage gibt es in jeder Stadt und in jedem Dorf Griechenlands traditionelle Ouzo-Kneipen, in denen Ouzo immer zusammen mit Mezedes serviert wird, da man ihn in Griechenland nicht ohne Essen konsumiert. Außerdem sollte man ihn weder mit Eis trinken noch in den Kühlschrank stellen. Ouzo wird idealerweise in einem schmalen Glas und mit kaltem Wasser verdünnt serviert. Dadurch löst sich das Anethol und es entsteht eine trübe Emulsion: der kristallklare, transparente Ouzo verwandelt sich in ein milchig-trübes Getränk. Einfach magisch!